Ich sehe es nicht als bewiesen an, dass der neue VS-Chef die ohnehin maue Arbeit im Bereich Rechtsextremismus noch weiter gefährdet.
Es bestehen sehr hohe Anforderungen an die Speicherung von Daten über Abgeordnete. Wenn diese Belege nicht geliefert werden können - ist es auch aufgrund des Ramelow-Urteils zwingend - diese eben nicht zu speichern. Die Aufgabe der Fachaufsicht ist es, auf ebensolche rechtlichen Grundlagen/Belege zu drängen. Weil wie das Ramelow-Urteil zeigt, es kann nicht nur Abgeordnete der AfD treffen. Eher zeigt dieser Vorgang wieder einmal, dass der Verfassungsschutz in Sachsen anscheinend nicht in der Lage ist, ordentlich zu arbeiten, Belege zu liefern und rechtssichere Arbeit zu machen.
Ich sehe grade keine Belege dafür, dass der neue VS-Chef jetzt persönlich der Grund dafür ist, dass der VS scheiß Arbeit im Bereich Rechtsextremismus macht. Das Problem ist nicht die Person an der Spitze sondern die Struktur Verfassungsschutz - den wir mit guten Gründen abschaffen wollen.
Außerdem verstärkt es diesen aufkommenden Mythos, dass der bisherige VS-Chef mit Verfassungsschutzchef irgendwie besser war im Bereich Rechtsextremismus? Das sollten wir nicht bestärken.
V-Antrag: | Verfassungsschutz abschaffen und Innenministerium neu besetzen! |
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Antragsteller*in: | Lucie Hammecke |
Status: | Angenommen |
Abstimmungsergebnis: | Ja: 12, Nein: 3, Enthaltungen: 11 |
Eingereicht: | 04.07.2020, 11:11 |
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