Veranstaltung: | 2. Landesmitgliederversammlung 2016 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.8. Votenvergabe für die Kandidat*in der GRÜNEN JUGEND Sachsen zur Bundestagswahl |
Antragsteller*in: | Meike Roden |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 25.10.2016, 20:03 |
B4: Meike Roden
Selbstvorstellung
Liebe Igel*innen,
Ich bewerbe mich bei euch um das Votum als eure Kandidatin zur Bundestagswahl 2016, genauer gesagt auf den Listenplatz 3 der Landesliste.
“Was ist eigentlich bei euch in Sachsen los?” Diese Frage stellen mir meine Freund*innen immer häufiger, wenn sich wieder einmal sächsische Verhältnisse offenbaren. In erster Linie verwundert alle, wie in einem weltoffenen Deutschland Rassismus so offen gelebt werden kann. Wer länger in Sachsen lebt, den wundert das leider nicht mehr. Schockieren tut es mich dennoch.
Denn wenn ich meine Freund*innen in Mannheim besuche, dann sehe ich, wie eine Stadt funktionieren kann, wenn die Menschen es nicht nur akzeptieren, sondern es für gut und völlig normal befinden, dass unweit des Marktplatzes sich ein kleines, buntes, arabisches Viertel entwickelt hat. Hier trifft man sich mittags in den proppevollen Cafés, hier gibt es von der Bäckerei bis hin zum oppulenten Juwelier alles, was das Herz begehrt und abends lockt das Programmkino.
Und jedes Mal denke ich: das ist so nice hier, warum tun sich die Menschen in Sachsen mit neuen Mennschen, die hierher kommen, so verdammt schwer? Und trotz meines fortgeschrittenen Psychologie-Studiums habe ich bislang keine Antwort darauf gefunden.
Worauf ich aber eine Antwort weiß, ist die Frage, in welchem Sachsen ich leben möchte. In einem Sachsen, in dem Menschen ihren Mund aufmachen, wenn jemand in der Straßenbahn rassistisch angefeindet wird. In dem Sexismus keinen Platz hat. In dem Menschen auch nach ihrem Studium gerne bleiben. In dem Offenheit und Optimismus nicht mit Naivität und Dummheit gleichgesetzt wird. In dem Menschen Herz statt Hetze zeigen. Und das allgemeine Gefühl, zu kurz zu kommen oder zu verlieren, aus den Köpfen verschwindet. Dafür lohnt es sich, zu kämpfen. Jeden Tag.
Ansonsten brenne ich für Feminismus und Bildungsgerechtigkeit, aber auch für eine junggrüne Gesundheits- und Arbeitspolitik. Durch Studium und Praktik weiß ich, wie viele Menschen unter einem zunehmenden Druck bei der Arbeit krank werden, vor allem psychische Erkrankungen werden immer häufiger diagnostiziert. Es fehlt nicht nur an Therapieplätzen, sondern auch an präventiven Angeboten.
Was bringe ich für den Wahlkampf und das Amt mit? Ich bringe dafür mit: 25 Jahre als Mensch, 10 Jahre politisches Engagement, 5 davon im Jugendstadtrat und 3 Jahre Erfahrung als Stadträtin, 2 Jahre als Bundesfrauenrätin, einen Kopf voller Ideen und eine große Protion Optimismus.
Ich freue mich auf einen junggrünen Wahlkampf mit euch und richtig guten Aktionen mit jeder Menge Spaß. Gemeinsam haben wir die Möglichkeit, Politik auf Bundesebene umzukrempeln!
Ich freue mich über euer Votum.
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Wahlkampfimpressionen anno 2014
www.ichmagchemnitz.de
→ Da geht noch was!? :)
- Alter:
- 25
- Ortsgruppe:
- Chemnitz
- Bisherige Tätigkeiten:
- Stadträtin, Delegierte im Bundesfrauenrat